Der Entwurfsgedanke entspringt der Idee, das Reclamgymnasium mit der Pablo-Neruda-Grundschule auf einem in sich geschlossenen Gebiet zusammen zu bringen und dabei die Identität beider Schulen zu bewahren und zu stärken.
Bewusst wurde sich gegen die Umsetzung einer „Großform“ entschieden. Statt dessen liegt die Qualität des Entwurfes in einer angestrebten kleinteiligen Gebäudestruktur, die von einem grünen Freiraumgürtel gefasst wird. Diese Anordnung ermöglicht den Schülern der Grundschule sowie des Gymnasiums eine besonders starke Identifikation zu „ihrer“ Schule. Dennoch bilden die einzelnen, um die Pausenhöfe gruppierten Schulgebäude eine geschlossene Einheit und städtebaulich eine eigene Struktur in einem ansonsten locker angeordneten Plattenbauquartier, was die Sonderfunktion „Schule“ auf besondere Weise heraus stellt. Damit strahlt der Schulcampus neue Impulse in ein im Umbruch befindlichen Quartier (Neugestaltung der City-Tunnel-Schneise) aus.